Traditionelles italienisches Weihnachtsmenue: Weihnachten in Italien in Familie
Es gibt ein traditionelles Sprichwort in Italien: „Natale con i tuoi e Pasqua con chi vuoi“- heißt so viel wie Weihnachten feiert man in Familie und Ostern mit wem man will. Das bedeutet, dass die Weihnachtstage, und damit sind nur der 25.12. und 26.12. gemeint, in Italien immer nur in Familie gefeiert werden. Ein guter Freund aus dem Piemont hat mir erzählt, dass er sich noch gut daran erinnert, wie er als Kind am Morgen des Weihnachtstages (25.12.) immer von den köstlichen Gerüchen aus der Küche geweckt wurde. Seine Mutter und seine Großmutter standen seit früh morgens in der Küche und haben die Braten (arrosto), die Nudelsoße (ragu) und die Nudeln (Tajarin, das sind feine Bandnudeln oder Plin, das sind kleine Ravioli) immer selbst gemacht. Heute wird dies nur noch in einigen Familien auf dem Land selbst gemacht, die meisten Italienischen Familien kaufen zumindest die Nudeln in einem Geschäft oder Supermarkt ein.
Das traditionelle Weihnachtsmenü in Italien ist aber nach wie vor das gleiche geblieben:
Die Vorspeisen (klassischen Antipasti) zu Weihnachten in Italien – hier ist ein Beispiel aus dem Piemont – bestehen meistens aus:
1) Insalata Russa, eine Art Eiersalat
2) Vitello Tonnato (dünne Kalbfleischscheiben mit Tunfischsoße)
3) Carne Cruda= eine Art rohes Mett, mit dem Messer kleingehacktes Rinderfilet, eine Prise Zitrone, Pfeffer und Salz und manchmal auch mit einer kleinen gehackten Knoblauchzehe vermischt. Darüber wird dann der edle weiße Trüffel gerieben.
4) Manchmal gibt es dann noch mit Petersilie und Knoblauch eingelegte Sardellenfilts (acciughe col „bagnet verd“)
Als Primo Piatto oder auch Nudelvorspeise gibt es zum traditionellen Weihnachtsessen in Italien:
Raviolini del „plin“ (plin ist im piemontesischen Dialekt das Wort für Kissen, da die kleinen Ravioli Nudeln wie kleine Kissen aussehen) mit einer Bratensoße oder einfach nur mit Butter und Salbei oder einfach nur in einer Brühe serviert.
Als Hauptgang zum italienischen Weihnachtsmenü gibt es im Piemont:
Bollito misto (das bedeutet verschiedene gekochte Fleischvarianten). Traditionsgerecht müssen es 7 verschiedene gekochte Fleischsorten sein: cappone, testina, scaramella, tenerone, lingua, coda e cotechino (vielleicht kann mir ja ein Italiener beim Übersetzen der Fleischsorten helfen). Die Fleischsorten des Bollito werden i n4 verschiedenen Töpfen gekocht und erst am Ende zusammengeführt. Dazu werden verschiedenen typische Soßen gereicht, wie die Salsa rossa, Salsa verde und die salsa al cren.
Als Nachtisch gibt es am 25.12. dann den klassischen italienischen Panettone (eine Art italienischer Stollen), „bunet“ (eine Art panna cotta) und/oder eine Haselnusstorte mit Zabaione.
Dazu gibt es natürlich köstliche Weine wie Barbera, Barolo oder auch Barbaresco.
Natürlich ist nach so einem üppigen italienischen Weihnachts-Mittagessen kaum noch Hunger für das Abendessen vorhanden, so dass man entweder die Reste des Weihnachtsmenüs verdrückt oder nur eine Brühe mit Ravioli ist (Ravioli al brodo).
Eine weitere Tradition zu Weihnachten in Italien: die Italiener gehen in der Nacht des 24.12. in die Mitternachtsmesse und danach gibt es eine Art Glühwein (vin „brulé“) am Ausgang der Kirche. Zu Hause isst man dann vor dem Schlafengehen noch traditionsgemäß frittierte Salsiccia (eine Art grobe Fleischwurst). Buon appetito e Buone Feste
Es gibt ein traditionelles Sprichwort in Italien: „Natale con i tuoi e Pasqua con chi vuoi“- heißt so viel wie Weihnachten feiert man in Familie und Ostern mit wem man will. Das bedeutet, dass die Weihnachtstage, und damit sind nur der 25.12. und 26.12. gemeint, in Italien immer nur in Familie gefeiert werden. Mein guter Freund Maurizio aus dem Piemont hat mir erzählt, dass er sich noch gut daran erinnert, wie er als Kind am Morgen des Weihnachtstages (25.12.) immer von den köstlichen Gerüchen aus der Küche geweckt wurde.
Seine Mutter und seine Großmutter standen am Weihnachtsmorgen seit früh morgens in der Küche und haben die Braten (arrosto), die Nudelsoße (ragu) und die Nudeln (Tajarin, das sind feine Bandnudeln oder Plin, das sind kleine Ravioli) immer selbst gemacht. Heute wird dies nur noch in einigen italienischen Familien auf dem Land selbst gemacht, die meisten Familien in Italien kaufen zumindest die Nudeln und viele Zutaten in einem Geschäft oder Supermarkt ein.
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Das traditionelle Weihnachts-Essen in Italien ist aber nach wie vor das gleiche geblieben:
Die
Vorspeisen (klassischen Antipasti)
zu Weihnachten in Italien – hier ist ein Beispiel aus dem Piemont – bestehen meistens aus:
1) Insalata Russa, eine Art Eiersalat
2) Vitello Tonnato (dünne Kalbfleischscheiben mit Tunfischsoße)
3)
Carne Cruda= eine Art rohes Mett, mit dem Messer kleingehacktes Rinderfilet, eine Prise Zitrone, Pfeffer und Salz und manchmal auch mit einer kleinen gehackten Knoblauchzehe vermischt. Darüber wird dann der edle
weiße Trüffel gerieben.
4) Manchmal gibt es dann noch mit Petersilie und Knoblauch eingelegte Sardellenfilts (acciughe col „bagnet verd“).
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Raviolini del „plin“ (plin ist im piemontesischen Dialekt das Wort für Kissen, da die kleinen Ravioli Nudeln wie kleine Kissen aussehen) mit einer Bratensoße oder einfach nur mit Butter
und Salbei oder einfach nur in einer Brühe serviert.
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Als Hauptgang zum italienischen Weihnachtsmenü gibt es im Piemont:
Bollito misto (das bedeutet verschiedene gekochte Fleischvarianten). Traditionsgerecht müssen es 7 verschiedene gekochte Fleischsorten sein: cappone, testina, scaramella, tenerone, lingua, coda e cotechino (vielleicht kann mir ja ein Italiener beim Übersetzen der Fleischsorten helfen). Die Fleischsorten des Bollito werden in 4 verschiedenen Töpfen gekocht und erst am Ende zusammengeführt. Dazu werden verschiedenen typische Soßen gereicht, wie die Salsa rossa, Salsa verde und die salsa al cren.
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Als
traditionellen Nachtisch zu Weihnachten gibt es am 25.12. dann den klassischen italienischen Panettone (eine Art italienischer Stollen), „bunet“ (eine Art panna cotta) und/oder eine Haselnußtorte mit Zabaione.
Dazu gibt es selbstverständlich köstliche Weine wie Barbera, Barolo oder auch Barbaresco.
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Natürlich ist nach so einem üppigen
italienischen Weihnachtsessen kaum noch Hunger für das Abendessen vorhanden, so dass man entweder die Reste des Weihnachtsmenüs verdrückt oder nur eine leichte Brühe mit Ravioli isst (Ravioli al brodo).
Eine weitere Tradition zu Weihnachten in Italien: die Italiener gehen in der Nacht des 24.12. in die Mitternachts-Messe und danach gibt es eine Art Glühwein (vin „brulé“) am Ausgang der Kirche. Zu Hause isst man dann vor dem Schlafengehen noch traditionsgemäß frittierte Salsiccia (eine Art grobe Fleischwurst). In
jeder Region Italiens gibt es natürlich andere traditionelle Weihnachtsessen. Buon appetito e Buone Feste!
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