Nationaler Feiertag am 17. März dem Tag der nationalen Einheit in Italien
Italien überrascht mich doch immer wieder. Erst nehmen mich meine Freunde im Piemont ständig auf den Arm, weil sie meinen, nun wo ich in der Toskana lebe, wohne ich ja eigentlich nicht mehr in Italien und ich wäre nicht mehr ihre Freundin. Denn ihrer Meinung nach, hört Italien hinter dem Po auf. Es ist zwar immer viel Spaß dabei, wenn sie mir das sagen, aber so ein bisschen meinen sie es doch ernst. Italien ist nur Italien im Norden, alles südlich vom Po, oder besser gesagt ab Bologna abwärts könnte ausgegliedert werden, so einige meiner piemontesischen Freunde. Andere Freunde sehen das Nord und Süd Gefälle etwas großzügiger und meinen ab Rom abwärts wäre Italien nicht mehr Italien.
Früher habe ich immer darüber gelacht, aber seitdem ich in der Toskana lebe, kann ich verstehen, dass es Unterschiede gibt zwischen Nord und Süd. Ganz ohne zu werten. Und die gibt es ja auch in Deutschland.
Ich habe früher schon einmal 3 Jahre in Mailand gelebt und gearbeitet und es war wirklich stressig. In Mailand und Turin, bzw. in Norditalien wird wirklich viel gearbeitet, kaum Pausen gemacht und die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit grenzt auch fast an deutsche Tugenden.
Hier in der Toskana ist alles ein wenig langsamer und gemütlicher. Ja, ich weiß, man soll nicht Verallgemeinern und es gibt immer Ausnahmen…stimmt, ich habe auch schon viele kennengelernt. Aber grundsätzlich im Vergleich zu Mailand oder Turin ist man hier in der Toskana wesentlich unpünktlicher, alles geht langsamer und gemächlicher zu und ich habe das Gefühl, im Durchschnitt wird hier auch weniger gearbeitet. Hat ja auch was Gutes, denn das Leben ist kurz genug und es wird einfach mehr genossen hier in der Toskana. Je weiter man jedoch südlich kommt, des do extremer werden diese Eigenschaften. Und das ist kein Klischee, ich merke das bei den Menschen, die ich kennenlerne, ich beobachte das bei Personen, die aus anderen Regionen südlich der Toskana kommen…. Zeit und Zuverlässigkeit spielt längst nicht mehr die Rolle und ein „Morgen“ ist nie ein „Morgen“, sondern ein irgendwann…
Aber eigentlich wollte ich etwas zu dem Fest des 17. März, dem nationalen Feiertag in Italien, schreiben. Da wurde doch lange hin und her debattiert, ob dieser 17. März 2011, an dem Italien die 150 jährige Einheit feiert, ein nationaler Feiertag sein soll oder nicht. Vor knapp 6 Wochen wurde sich dann dafür ausgesprochen und der 17. März 2011 als nationaler Feiertag ausgerufen, aber als Ausnahme, denn nur weil in diesem Jahr 150 Einheit Italien gefeiert werden sollen. Heute ist nun der 17. März, ganz Italien feiert, viele Facebook Einträge mit Kommentaren, wie stolz der Italiener auf sein Land ist usw., und dennoch frage ich mich, wie kann das sein. Ich liebe dieses Land ja auch, aber ich sehe auch die Defizite und Missstände in Italien, sei es durch die Regierung, sei es durch die Ansichten und Verhaltensweisen. Aber mich wundert an dem heutigen Tage doch extrem, wie die Italiener ihr Land und ihre Einheit feiern. Überall sind die Häuser, die Palazzi, die Plätze und Straßen mit italienischen National Flaggen geschmückt, nachts sind die Straßen und Brücken in grün-weiß-rot beleuchtet und ganz Italien feiert die Einheit. Morgen hingegeben sieht alles wieder anders aus, es wird sich wieder über Berlusconi aufgeregt und die Unterschiede zwischen Süd – und Norditalien und man spricht sich wieder größtenteils (zumindest im Norden) für die Partei der Lega Nord aus, die sich stark für eine Abspaltung des Süden Italiens einsetzt. Ein Land der Widersprüche.
Italien überrascht mich doch immer wieder. Erst nehmen mich meine Freunde im Piemont ständig auf den Arm, weil sie meinen, nun wo ich in der Toskana lebe, wohne ich ja eigentlich nicht mehr in Italien, und ich wäre nicht mehr ihre Freundin. Denn ihrer Meinung nach, hört Italien hinter dem Fluss Po auf. Es ist zwar immer viel Spaß dabei, wenn sie mir das sagen, aber so ein bisschen meinen sie es doch ernst, dennoch feiern alle Italiener heute am 17. März 2011 die Vereinigung Italiens.

Pisa Italien 17.MärzItalien ist nur Italien im Norden, alles südlich vom Po, oder besser gesagt ab Bologna abwärts könnte ausgegliedert werden, so einige meiner piemontesischen Freunde. Andere Freunde sehen das Nord und Süd-Gefälle etwas großzügiger und meinen ab Rom abwärts wäre Italien nicht mehr Italien. Früher habe ich immer darüber gelacht, aber seitdem ich in der Toskana lebe, kann ich verstehen, dass es große Unterschiede in Italien gibt zwischen Nord und Süd. Ganz ohne zu werten :-). Und die gibt es ja auch in Deutschland.

Norditalien oder Süditalien: die Gangart ist doch eine andere

Ich habe früher schon einmal 3 Jahre in Mailand gelebt und gearbeitet und es war wirklich stressig. In Mailand und Turin, bzw. in Norditalien wird wirklich viel wunderschönes Italiengearbeitet, kaum Pausen gemacht und die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit grenzt auch fast an deutsche Tugenden. Hier in der Toskana ist alles ein wenig langsamer und gemütlicher. Ja, ich weiß, man soll nicht Verallgemeinern und es gibt immer Ausnahmen…stimmt, ich habe auch schon viele kennengelernt. Aber grundsätzlich im Vergleich zu Mailand oder Turin ist man hier in der Toskana wesentlich unpünktlicher, alles geht langsamer und gemächlicher zu und ich habe das Gefühl, im Durchschnitt wird hier auch weniger gearbeitet. Hat ja auch was Gutes, denn das Leben ist kurz genug und es wird einfach mehr genossen hier in der Toskana.
Je weiter man jedoch südlich kommt, des do extremer werden diese Eigenschaften. Und das ist kein Klischee, ich merke das bei den Menschen, die ich kennenlerne, ich beobachte das bei Personen, die aus anderen Regionen südlich der Toskana kommen…. Zeit und Zuverlässigkeit spielt längst nicht mehr die Rolle und ein „Morgen“ ist nie ein „Morgen“, sondern ein irgendwann…

Ganz Italien feiert den 17. März 2011 mit Festen und bunten Dekorationen in den Städten

Aber eigentlich wollte ich etwas zu dem Fest des 17. März, dem nationalen Feiertag in Italien, schreiben. Da wurde doch lange hin und her debattiert, ob dieser 17. März 2011, an dem Italien die 150 jährige Einheit feiert, ein nationaler Feiertag sein soll oder nicht. Vor knapp 6 Wochen wurde sich dann dafür ausgesprochen und der 17. März 2011 als nationaler Feiertag17.März Vereinigung Italienausgerufen, aber als Ausnahme, denn nur weil in diesem Jahr 150 Einheit Italien gefeiert werden sollen. Heute ist nun der 17. März, ganz Italien feiert, viele Facebook Einträge mit Kommentaren, wie stolz der Italiener auf sein Land ist usw., und dennoch frage ich mich, wie kann das sein. Ich liebe dieses Land ja auch, aber ich sehe auch die Defizite und Missstände in Italien, sei es durch die Regierung, sei es durch die Ansichten und Verhaltensweisen. Aber mich wundert an dem heutigen Tage doch extrem, wie die Italiener ihr Land und ihre Einheit feiern. Überall sind die Häuser, die Palazzi, die Plätze und Straßen mit italienischen National Flaggen geschmückt, nachts sind die Straßen und Brücken in grün-weiß-rot beleuchtet und ganz Italien feiert die Einheit und die Nacht der „tricolore“. Morgen hingegeben sieht alles wieder anders aus, es wird sich wieder über Berlusconi aufgeregt und die Unterschiede zwischen Süd – und Norditalien und man spricht sich wieder größtenteils (zumindest im Norden) für die Partei der Lega Nord aus, die sich stark für eine Abspaltung des Süden Italiens einsetzt. Ein Land der Widersprüche.

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