Es ist wirklich erstaunlich, wie gut die toskanischen Weinbauern sind, wenn es ums Vermarkten ihrer Weine geht. Natürlich sind die meisten Weine in der Toskana von guter Qualität, aber die Preise sind extrem hoch. Qualitätsweine oder ausgezeichnete Weine aus Merlot, Sangiovese oder der liegen dann schnell bei einem Preis von 18 Euro aufwärts. Das ist viel Geld. Meines Erachtens ist das Preis Leistungsverhältnis bei Weinen aus dem Piemont besser. Für 15-18 Euro bekommt man bereits einen Top Barolo oder Barbaresco Wein.
Sicherlich mache ich mich jetzt nicht gerade beliebt bei vielen meiner Bekannten aus der Toskana, aber ich bin der Meinung, dass die Preise der toskanischen Weine, vor allem aber auch Chianti weinen oder Weinen aus der Region von Bolgheri, überteuert sind. Weine wie Ornellaia, Sassicaia, Tignanello, Castello di Ama etc. sind zwar absolute Spitzenweine, haben aber auch Spitzenpreise, teilweise über 150 Euro. Da ich selbst aus dem Bereich Marketing komme, kann ich guten Gewissens behaupten, die Toskaner sind einfach besser und cleverer im Vermarkten ihrer Weine. Das fängt schon damit an, dass die Führungen der Weingüter wesentlich professioneller ablaufen, die Orte an denen die Verkostungen stattfinden sind gestylter, die Verkaufsunterlagen sind professioneller. Das alles führt dann zu recht hohen Preisen. Selbst ein durchschnittlicher Chianti Wein ist dann schnell mal bei 10-12 Euro. Die toskanischen Weinbauern sind bessere Vermarkter ihre Produkte. Neulich waren wir auf einer Weinprobe bei einem Produzenten in der Nähe von Bolgheri (dort gibt es viele bekannte Weingüter und Spitzenweine wie Ornellaia, Sassicaia, Castello di Bolgheri etc.), wir bekamen eine erstklassige Führung durch den sehr gestylten und schönen Weinkeller und anschließend als Verkostung 3 ihrer Topweine……. Die waren sehr gut, aber als wir uns nach den Preisen erkundigten, waren wir doch etwas sprachlos. Der einfachste und günstigste ging bei 16 Euro los und der Spitzenwein, der auch schon einige Auszeichnungen gewonnen hat, lag bei über 60 Euro. Das war es uns auf keinen Fall wert und wir haben insgeheim an unsere köstlichen Barolo Weine zu Hause gedacht für die wir zwischen 15 und 20 Euro für Topjahrgänge bezahlt haben
Im Piemont sind die Weinbauern eher verschlossen und auf keinen Fall Marketing Experten oder Marketing orientiert. Sie sind teilweise sogar stur und dickköpfig und auch ein wenig verschlossen – ein wenig „friesisch“ (sorry). Wenn man aber einmal in ihre Herzen vorgestoßen ist und Freunde geworden ist, dann ist das eine Freundschaft fürs Leben und sie machen alles für einen.
Sie sind selbst so überzeugt von ihren Weinen, so stolz auf die Qualität ihrer Weine, die sie meist in kleinen Familienbetrieben herstellen, dass sie es einfach nicht für nötig halten, Marketing zu machen. Ein Weinbauer sagte mal zu mir: „Wer meine Weine nicht mag, der soll einfach woanders kaufen. Meine Weine werden jedes Jahr besser, ich kann warten.“ So denken viele Weinproduzenten im Piemont, vor allem die Barolo und Barbaresco Produzenten. Einige fangen langsam an umzudenken und sich Gedanken zu machen, wie sie ihre Weine vor allem ins Ausland verkaufen können. Der die Nachfrage nach italienischen Spitzenweinen steigt in den USA und auch in China immens an.
Der Vorteil ist, dass die Preise für Top Weine aus dem Piemont noch erschwinglich sind. Man bekommt tolle Barolo oder Barbaresco, Barbera oder Nebbiolo Weine für weit unter 20 Euro. Ich bin davon überzeugt, wenn die Piemonter WeinProduzenten ihre Weine besser vermarkten würden, sich ein wenig mehr den Verbraucher Bedürfnissen anpassen (Verkaufsunterlagen in verschiedenen Sprachen, Verkostungen auf Englisch, Messen Präsenz, mehr Exporte, bessere Webseiten etc. könnten Sie wesentlich mehr verkaufen und auch höhere Preise verlangen. Mir ist es ganz recht, dass die Piemonter etwas eigenwilliger und verschlossener sind, denn so bekomme ich wenigsten die tollsten Spitzenweine zu erschwinglichen Preisen. Die wenigen Weinbauern, die im Piemont gutes Marketing machen sind z.B. Gaia, Ratti. Die machen zwar hervorragende Weine, aber verkaufen diese auch zu Preisen weit über 100 Euro.
Ich finde, dass die Toskaner in den letzen Jahren übertrieben haben und die Preise derart hoch sind, dass die Qualität nicht mehr hinterherkommt. Aber wo auch immer man auf der Welt ist, die Toskanischen Weine sind einfach am bekanntesten und am Weitverbreitesten. Die wissen einfach wie man Marketing macht.
Es ist wirklich erstaunlich, wie gut die toskanischen Weinbauern sind, wenn es ums Vermarkten ihrer Weine geht. Natürlich sind die meisten Weine in der Toskana von guter Qualität, aber die Preise sind extrem hoch. Qualitätsweine oder ausgezeichnete Weine aus Merlot, Sangiovese oder der liegen dann schnell bei einem Preis von 18 Euro aufwärts. Das ist viel Geld. Meines Erachtens ist das Preis Leistungsverhältnis bei Weinen aus dem Piemont besser. Für 15-18 Euro bekommt man bereits einen Top Barolo oder Barbaresco Wein.
Die Toskanischen Weinbauern sind einfach besser im Marketing
Sicherlich mache ich mich jetzt nicht gerade beliebt bei vielen meiner Bekannten aus der Toskana, aber ich bin der Meinung, dass die Preise der toskanischen Weine, vor allem aber auch Chianti Weinen oder Weinen aus der Region von Bolgheri, überteuert sind. Weine wie Ornellaia, Sassicaia, Tignanello, Castello di Ama etc. sind zwar absolute italienische Spitzenweine, haben aber auch Spitzenpreise, teilweise über 150 Euro. Da ich selbst aus dem Bereich Marketing komme, kann ich guten Gewissens behaupten, die Toskaner sind einfach besser und cleverer im Vermarkten ihrer Weine, reines Marketing.
Zu hohe Preise für Weine in der Toskana
Das fängt schon damit an, dass die Führungen der Weingüter wesentlich professioneller ablaufen, die Orte an denen die Verkostungen stattfinden sind gestylter, die Verkaufsunterlagen sind professioneller. Das alles führt dann zu recht hohen Preisen. Selbst ein durchschnittlicher Chianti Wein ist dann schnell mal bei 10-15 Euro. Die sind bessere Vermarkter ihre Produkte. Neulich waren wir auf einer Weinprobe bei einem Produzenten in der Nähe von Bolgheri (dort gibt es viele bekannte Weingüter und Spitzenweine wie Ornellaia, Sassicaia, Castello di Bolgheri, Le Volte etc.), wir bekamen eine erstklassige Führung durch den sehr gestylten und schönen Weinkeller und anschließend als Verkostung 3 ihrer toskanische Topweine……. Die waren sehr gut, aber als wir uns nach den Preisen erkundigten, waren wir doch etwas sprachlos. Der einfachste und günstigste ging bei 16 Euro los und der Spitzenwein, der auch schon einige Auszeichnungen gewonnen hat, lag bei über 60 Euro.
Im Piemont sind die Preise für Spitzenweine noch bezahlbar
Das war es uns auf keinen Fall wert und wir haben insgeheim an unsereköstlichen Barolo Weine zu Hause gedacht für die wir zwischen 15 und 20 Euro für Top Jahrgänge bezahlt haben
Im Piemont sind die Weinbauern eher verschlossen und auf keinen Fall Marketing Experten oder Marketing orientiert. Sie sind teilweise sogar stur und dickköpfig und auch ein wenig verschlossen – ein wenig „friesisch“ (sorry). Wenn man aber einmal in ihre Herzen vorgestoßen ist und Freunde geworden ist, dann ist das eine Freundschaft fürs Leben und sie machen alles für einen.
Sie sind selbst so überzeugt von ihren Weinen, so stolz auf die Qualität ihrer Weine, die sie meist in kleinen Familienbetrieben herstellen, dass sie es einfach nicht für nötig halten, Marketing zu machen. Ein Weinbauer sagte mal zu mir: „Wer meine Weine nicht mag, der soll einfach woanders kaufen. Meine Weine werden jedes Jahr besser, ich kann warten.“ So denken viele Weinproduzenten im Piemont, vor allem dieBarolo und Barbaresco Produzenten. Einige fangen langsam an umzudenken und sich Gedanken zu machen, wie sie ihre Weine vor allem ins Ausland verkaufen können. Der die Nachfrage nach italienischen Spitzenweinen steigt in den USA und auch in China immens an.
Top Barolo Weine für unter 25 Euro
Der Vorteil ist, dass die Preise für Top Weine aus dem Piemont noch erschwinglich sind. Man bekommt tolle Barolo oder Barbaresco, Barbera oder Nebbiolo Weine für weit unter 20 Euro. Ich bin davon überzeugt, wenn diePiemonter WeinProduzenten ihre Weine besser vermarkten würden, sich ein wenig mehr den Verbraucher Bedürfnissen anpassen (Verkaufsunterlagen in verschiedenen Sprachen, Verkostungen auf Englisch, Messen Präsenz, mehr Exporte, bessere Webseiten etc. könnten Sie wesentlich mehr verkaufen und auch höhere Preise verlangen. Mir ist es ganz recht, dass die Piemonter etwas eigenwilliger und verschlossener sind, denn so bekomme ich wenigsten die tollsten Spitzenweine zu erschwinglichen Preisen. Die wenigen Weinbauern, die im Piemont gutes Marketing machen sind z.B. Gaia, Ratti. Diese Weinproduzenten machen zwar hervorragende Weine, aber verkaufen diese auch zu Preisen weit über 100 Euro.
Ich finde, dass die Toskaner in den letzen Jahren übertrieben haben und die Preise derart hoch sind, dass die Qualität nicht mehr hinterherkommt. Aber wo auch immer man auf der Welt ist, die Toskanischen Weine sind einfach am bekanntesten und am Weitverbreitesten. Die wissen einfach wie man Marketing macht.
P.S. ….aber ein Video über die Toskana Region lässt dann doch an den Marketing Qualitäten der Toskana zweifeln, oder?
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Hallo Bellabionda, wie oft muß man nach Italien reisen, um soooo viel zu wissen?
Ich bin gerade dabei meinen Koffer für Italien zu packen. Es geht mit dem Flieger nach Mailand und dann mit dem Auto nach Baveno. Werde auf jeden Fall in Verduno in der Trattoria „dai Bercau“ essen gehen. Danke für Deine Tips. Am liebsten würde ich Dich gleich mitnehmen. Liebe Grüße aus dem schönen Münsterland Heidi!
Regina
am Mai 27, 2012 um 8:36 am
Liebe Heidi, viel Spass. Grüße Massimo (Restaurant Chef, sehr charmanter Italiener :-)) und Gianni, der (liebenswerte Koch) ganz herzlich von mir. Genieße es! Jeder Gang ist ein Genuss! Ich bin erst im September wieder da. Muss aber unbedingt wieder ein paar neue Tipps schreiben, bin nur leider im Moment etwas im Stress. Also, auf uns Piemont und viel Genuss in dieser tollen Gegend!!! ciao ciao. Berichte mal wie es Dir gefallen hat. bellabionda 🙂
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Hallo Bellabionda, wie oft muß man nach Italien reisen, um soooo viel zu wissen?
Ich bin gerade dabei meinen Koffer für Italien zu packen. Es geht mit dem Flieger nach Mailand und dann mit dem Auto nach Baveno. Werde auf jeden Fall in Verduno in der Trattoria „dai Bercau“ essen gehen. Danke für Deine Tips. Am liebsten würde ich Dich gleich mitnehmen. Liebe Grüße aus dem schönen Münsterland Heidi!
Liebe Heidi, viel Spass. Grüße Massimo (Restaurant Chef, sehr charmanter Italiener :-)) und Gianni, der (liebenswerte Koch) ganz herzlich von mir. Genieße es! Jeder Gang ist ein Genuss! Ich bin erst im September wieder da. Muss aber unbedingt wieder ein paar neue Tipps schreiben, bin nur leider im Moment etwas im Stress. Also, auf uns Piemont und viel Genuss in dieser tollen Gegend!!! ciao ciao. Berichte mal wie es Dir gefallen hat. bellabionda 🙂